Neues Kühlungssystem für Solarmodule verspricht Leistungsgewinn

Ein neues Kühlungssystem für Solaranlagen
soll künftig mehr Leistung ermöglichen
© Andreas Demmelbauer | flickr.com
Freystadt, Oberpfalz: Das neue Kühlungssystem besteht aus aufsteckbaren Düsen, einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) mit Modulen und Pumpe sowie einer Wasserwanne mit Reinigungsfilter. Das System kühlt die Solarmodule durch Wasser und eignet sich auch zur Nachrüstung bereits bestehender Anlagen.
Mithilfe der Kühlung soll der übliche Leistungsverlust einer Photovoltaikanlage, verursacht durch Hitze, verhindert werden. Konkret bedeutet jedes Grad Celsius einen Leistungsabfall von 0,5 Prozent. Im Sommer ist ein Temperaturanstieg der Solaranlage von bis zu 70 Grad Celsius möglich.
Das Unternehmen J. v. G. Thoma, das die neue Kühlung entwickelt hat, testet das neue System nun auch in der Praxis und beobachtet, wie sich die Anlage in den verschiedenen Jahreszeiten verhält. Die Testanordnung ist eine bereits bestehende 35 kW-PV-Anlage und befindet sich auf einem Privatgestüt in Möningerberg. Für den Test wurde die Anlage mit einer Leistung von 12,5 Kilowatt mit einer Kühlung ausgestattet. Im Vergleich zu einer ungekühlten Kleinanlage ergab die gekühlte Anlage einen Mehrwert von 15 Prozent.
Ein Rechenbeispiel zeigt, dass bei einer 10 Kilowatt-Anlage und einer Einspeise-Vergütung von 50 Cent sich bei einer Restlaufzeit von 10 Jahren ein Mehrertrag von 7.500 Euro ergibt. Damit amortisiert sich die Investition innerhalb weniger Jahre. J. v. G. Thoma bietet die Kühlung ab sofort all seinen Kunden an. Da sich das Kühlungssystem auch bei bereits bestehenden Anlagen montieren lässt, ist es auch für Kunden interessant, die bereits eine Solar- oder Photovoltaikanlage betreiben.
Die Idee ist gut um die Leistung zu Steigern, jedoch das warme Wasser wird ungenutzt verwendet. Mir sind jedoch Module bekannt die als Sandwich die Wärme ableitet und als Warmwasser nutzt und im winter für eine Schneefreiheit sorgen kann.
Wenn es um Einsparung auf Zeit geht gibt es inzwischen neue Techniken und eines Davon ist die Auftriebskraft von Wasser und man sollte daher auch diese Möglichkeiten prüfen denn dies steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Mehr Informationen auf Anfrage
auf Edmund Bauer Buchautor.
Hatte gerade eine 10 kWp-PV-Anlage auf mein Dach bauen lassen und dabei mir auch Angebote für kombinierte PV-Thermo-Solarmodule anbieten lassen, um damit sowohl eigenen Strom als auch die Heizung zu betreiben. Zum Vergleich habe ich eine reine PV-Anlage in Kombination mit einer 7 kW-Wärmepumpe (WP) für die Fußbodenheizung betrachtet; Ergebnis: Die Kombimodule rechnen sich nicht. 10 kWp Kombimodule kosten genau so viel wie 10kWp PV-Anlage + WP, dabei hat man bei den Kombimodulen an trüben Wintertagen keine Heizung, d.h. man braucht noch eine weitere Wärmequelle und im Sommer hat man viel zu viel Wärmeleistung, die man allenfalls in einem Swimmingpool los werden kann (auch da ist die Wärmepumpe günstiger). Selbst die Herstellerfirma empfiehlt nur einen Teil der Module als Kombimodule auszuführen, dann ist aber Thema Schneeschmelze schon erledigt. Dafür gibt es aber auch Umrichter, die das Abschmelzen steuern können, aber auch der Mehraufwand lohnt kaum. Ich habe mich für PV+WP entschieden. Die WP arbeitet zwischen 10 und 17 Uhr zu mehr als 80% aus PV-Strom und das reicht mit Wärmespeicher den ganzen Tag ein warmes Haus zu haben und mit ca. 10 cent/kWh (PV) und mit einer Arbeitszahl 3 kommt man auf ca. 3 cent/kWh Heizleistung. Das geht kaum günstiger, nicht einmal mit Holz. An den ganz trüben kalten Wintertagen kommt der Strom von eon und zu ca. 25 cent/kWh macht ca. 8 Cent/kWh für die Heizung. Für den Fall hätte man bei den Kombimodulen auch noch ein WP gebraucht.
Ob sich die Kühlung rechnet wäre zu prüfen, denn bei mir wird sowieso die Einspeisung auf 70% gekappt und wenn es wirklich sehr heiß ist, bin ich ohnehin in der Kappung, d.h. erziele keine zusätzlichen Erlöse; die alternative Abschaltung rechnet sich wegen des teuren Abschaltgerätes durch das EVU nicht einmal nach 10 Jahren.