In erster Linie hat eine Lebensversicherung den Zweck, andere Personen finanziell zu schützen, falls dem Versicherungsnehmer etwas zustößt. Zwar gibt es mit der Witwen- und Waisenrente auch eine... weiterlesen
Rentenbegriffe einfach erklärt
FAQ zum Thema Altersvorsorge
Was ist das Rentenniveau (auch: Standardrentenniveau netto vor Steuern)?
Das Rentenniveau gibt das Verhältnis der Standardrente zum individuellen jährlichen Durchschnittseinkommen an. Für 2016 liegt das Standardrentenniveau netto vor Steuern bei 47,9 %. D. h. Sie können nach 45 Beitragsjahren im Durchschnitt mit 47,9 % Ihres letzten Einkommens rechnen. Der Zusatz „netto vor Steuern“ besagt, dass Sozialabgaben bereits abgezogen worden sind, jedoch noch nicht die anfallende Steuer auf die Rente.
Wird die Rente besteuert?
Übersteigt Ihre Rente einen Freibetrag (aktuell jährlich 8.652 €), müssen Sie einen Teil versteuern. Dieser Teil liegt derzeit bei 72 % und weitet sich bis 2040 kontinuierlich bis auf 100 % aus. Die Steuersätze richten sich nach den Sätzen der Einkommenssteuer.
Wie bemessen sich die Rentenpunkte (auch: Entgeltpunkte)?
Die Entgeltpunkte sind das Zünglein an der Rentenwaage. Sie bestimmen, wie hoch Ihre gesetzliche Rente ausfällt. Hauptsächlich erhalten Sie Rentenpunkte gemessen an Ihrem beitragspflichtigen Gehalt. Aber auch für beitragsfreie sowie -geminderte Zeiten können Ihnen Punkte gutgeschrieben werden.
Zwei Faktoren sind für die Berechnung der Entgeltpunkte ausschlaggebend: Das Durchschnittseinkommen und die Beitragsbemessungsgrenze. Wenn nötig, werden diese Faktoren pro Jahr angepasst.
Die Entgeltpunkte werden anschließend mit dem jeweiligen aktuellen Rentenwert multipliziert. Daraus ergibt sich Ihre monatliche Rente.
Einer Regelaltersrente, d. h. der Durchschnittsrente, entsprechen 45 Entgeltpunkte.
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Was ist der Rentenwert?
Der Rentenwert ist einer von vier Faktoren, um Ihre monatliche Rente zu berechnen. Der Rentenwert wird jährlich der gesamtwirtschaftlichen Situation angepasst. Er drückt aus, was ein Rentenpunkt wert ist. Aktuell liegt er bei 30,45 € (West) bzw. 28,66 € (Ost).
Monatliche Rentenhöhe = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor* x Aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor*
* Rentenart- und Zugangsfaktor liegen jeweils bei 1,0
Was sind Regelaltersrente und Renteneintrittsalter?
Die abschlagsfreie Regelaltersrente erhalten Sie, wenn Sie die Regelaltersgrenze erreicht haben. Diese liegt aktuell bei 67 Jahren. Gehen Sie vor Ihrem 67. Lebensjahr in Rente, reduziert sich Ihre Rente. Jeder Monat, den Sie früher in Rente gehen, bedeutet eine Minderung um 0,3 %. Aber: Ihre Rente darf maximal um 14,4 % reduziert werden.
Eine Ausnahme gibt es: die Rente für langjährig Versicherte. Bei 45 Versicherungsjahren können Sie bereits mit 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen. Das gilt für Personen, die vor dem 1. Januar 1953 geboren wurden. Bei Versicherten, die ab 1953 geboren sind, wird die Regelaltersgrenze pro Jahr um jeweils 2 Monate angehoben.
Zum Beispiel:
Geburtsjahr: 1954 Rentenaltersgrenze = 63 Jahre + 4 Monate
Geburtsjahr: 1955 Rentenaltersgrenze = 63 Jahre + 6 Monate
Was ist die Versorgungslücke?
Mit Versorgungslücke ist die Differenz zwischen dem gewohnten und dem tatsächlichen Einkommen im Rentenalter gemeint. Sie suggeriert, dass Sie Ihren üblichen Lebensstandard im Ruhestand mithilfe der gesetzlichen Rente allein nicht mehr halten können. Experten raten daher zum Abschluss einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge.
Was ist die Lebensleistungsrente?
Die Lebensleistungsrente soll Geringverdienern eine Rente über dem Existenzminimum sichern. Geplant ist die Einführung zum 1. Juli 2017. Voraussetzungen sind 35 Beitragsjahre (ab 2023 sind es 40 Beitragsjahre), darauf können bis zu 5 Jahre Arbeitslosigkeit angerechnet werden, und eine zusätzlich abgeschlossene Altersvorsorge.
Welche staatlich geförderten Modelle gibt es?
Zusätzlich zur gesetzlichen Rente empfiehlt es sich, parallel privat vorzusorgen. Die Riester- und die Rürup-Rente sind staatlich geförderte Modelle, um Sie dabei zu unterstützen. Bei der Riester-Rente zahlen Sie monatlich eine bestimmte Summe ein und erhalten jährlich einen Bonus von maximal 154 € pro Person und 300 € pro Kind. Selbstständige, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, erhalten mit der Rürup-Rente Steuervorteile für das gesparte Geld.
Welche weiteren Arten der privaten Vorsorge gibt es?
Neben Riester und Rürup bestehen noch weitere Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge:
- die betriebliche Altersvorsorge
- Lebensversicherungen
- Immobilien
- Fonds und Aktien
Lebensversicherungen lohnen sich jedoch nur noch in den seltensten Fällen, da der Garantiezins sehr niedrig ist und weiter sinken wird. Experten empfehlen grundsätzlich sowieso einen Mix aus verschiedenen Maßnahmen. Welche private Altersvorsorge für Sie die beste Lösung ist, kann Ihnen daher nur ein Beratungsgespräch offenlegen. Stellen Sie noch heute bei uns eine Anfrage und erhalten Sie Angebote von bis zu drei Beratern aus Ihrer Region.
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Als unabhängiger Renten- und Versicherungsberater praktiziere ich bereits knapp 25 Jahre. Jährliche Schulungen halten mich auf dem Laufenden bei neuen Rentenbestimmungen oder Förderungsmöglichkeiten. Nebenbei stehe ich dem Team von Käuferportal in allen Fragen rund um die Altersvorsorge beratend zur Seite.
Es gibt vier verschiedene Arten von Beratern, die berechtigt sind, Ihnen eine Altersversicherung zu vermitteln. Das Hauptunterscheidungsmerkmal der Berater ist ihre Abhängigkeit oder Unabhängigkeit... weiterlesen
Gehen Sie niemals in ein Beratungsgespräch, ohne sich vorher über mindestens zwei Dinge Gedanken zu machen: weiterlesen
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